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Die Realschule hat den Erziehungs- und Bildungsauftrag, heranwachsenden jungen Menschen – auf dem Weg zur Mündigkeit – Hilfen und Anregungen zu bieten. Dies geschieht über einen erziehenden Unterricht, der personale und soziale Erziehung mit fachlicher Bildung verknüpft.  

 

Entfaltung von Individualität und Aufbau sozialer Verantwortung


Die Schülerinnen und Schüler lernen, persönliche Neigungen, eigene Fähigkeiten und Interessen zu erkennen. Innerhalb und außerhalb der Schule sind sie in ein Netz sozialer Beziehungen eingebunden. Deshalb müssen sie lernen, verantwortungsbewusst zu urteilen, zu entscheiden und zu handeln. Toleranz und Solidarität werden an unserer Schule auf vielfältige Weise geübt:

  • Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an Entscheidungsprozessen in der Klasse (z. B. Klassenämter, Unterrichtsinhalte, Klassenregeln, -fahrten)
  • Praktizieren des Prinzips Klassenrat in allen Jahrgangsstufen
  • SMV-Arbeit
  • Übernahme von Verantwortung für die Schule („Botschafter“ unserer Schule sein im Schülerbetriebspraktikum, bei Sportveranstaltungen u. ä.)
  • Übernahme von Sonderaufgaben für die Gemeinschaft als Lerntutoren, Tutoren, Schulsanitäter, Streitschlichter
  • Engagement bei der Jugendherbergssammlung der DJH

 

Ethisches Urteilen und Handeln


Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, für eigene grundlegende Wertentscheidungen einzutreten und die Wertentscheidungen anderer zu achten.

Dies wird an unserer Schule folgendermaßen realisiert:

  • Fächerübergreifende Auseinandersetzungen mit den an unserer Schule verbindlichen Normen und Werten
  • Förderung des Verständnisses für andere Glaubens- und Kulturgemeinschaften (Religionsunterricht, Unterrichtsgänge, Förderung integrativer Prozesse)
  • Förderung des Verständnisses für Kinder und Jugendliche im Sinne der Inklusion gemäß dem Motto „Jeder Mensch ist anders – Anderssein ist normal“

Toleranz, Respekt und gegenseitige Wertschätzung sind zentrale Bestandteile „guter, gesunder Schule“, deshalb schließt unser pädagogisches Konzept das Konzept einer „inklusiven Schule“ mit ein. Dieser pädagogischen Heraus­forderung stellen wir uns mit Hilfe folgender Maßnahmen:

  • Spezielle Beratung von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften durch die Inklusionsbeauftragten unserer Schule: Frau Hosfeld (1. Konrektorin) in organisatorischen Belangen und Frau Just (Schulpsychologin) bei fachlichen Fragen
  • Zusammenarbeit mit dem MSD (= Mobiler Sonderpädagogischer Dienst)
  • Zusammenarbeit mit externen Schulbegleiterinnen und Schulbegleitern
  • Regelmäßige Fortbildung des Kollegiums zu Themen der Inklusion durch die Schulpsychologin und Fachkräfte des MSD
  • Schaffung eines Problembewusstseins für Inklusion bei allen Schülerinnen und Schülern durch ihre Thematisierung im Unterricht (z. B. Religion/Ethik, Deutsch)
  • Angebot eines Ruheraums (für alle Schülerinnen und Schüler in einer großen Pause sowie für Kinder mit Inklusionsbedarf in den großen Pausen oder für notwendige individuelle Auszeiten), das ist von den zur Verfügung stehenden Aufsichten abhängig

 

Kulturelle Teilhabe


Unsere Schülerinnen und Schüler werden auch geprägt durch das kulturelle Leben der Gesellschaft, in die sie hineinwachsen und an der sie teilhaben. Diese Gesellschaft wird entscheidend von den Angeboten der Medien beeinflusst. Deshalb leitet die Schule zu kultureller Teilhabe und zu sinnvollem und verantwortungsbewusstem Umgang mit den Medien an.

Dies wird an unserer Schule folgendermaßen realisiert:

  • Schulinternes Medienkonzept (Präventionsarbeit mit Schülern, Information und Sensibilisierung der Eltern, Information / Beratung / Fortbildung des Kollegiums und der Schulleitung)
  • Bedarfsorientierter und fachspezifischer Einsatz von schuleigenen iPads  (iPad-Koffer)
  • Teilnahme an Wettbewerben: Planspiel Börse Sparkasse Bad Tölz
  • Teilnahme an Sportveranstaltungen
  • Partnerschule des Wintersports
  • Förderung der naturwissenschaftlichen Fächer mit dem Ziel „MINT²¹-Schule“ zu werden und MINT freundliche Schule zu bleiben: u. a. Wahlunterricht: „Natur und Umwelt“, „Robotik“, Film AG mit Schwerpunkt Mädchenförderung im MINT-Bereich)
  • Kooperation mit anderen Schulen:
    - EU-Projekt Comenius
    - Mitglied im Schulcluster Benediktbeuern
  • Begegnungen mit Schülern aus anderen europäischen Ländern
  • Theateraufführungen in und außerhalb der Schule
  • Museumsbesuche und Unterrichtsgänge
  • Wander- und Studienfahrten, auch ins europäische Ausland

 

Verantwortliche Tätigkeit in der Berufs- und Arbeitswelt


Unser Konzept für die Berufsorientierung:

  • Berufsinformationsabend: Einladung (über-) regionaler Firmen
  • Bewerbertraining an der Schule durch die Gesundheitskasse AOK (9. Klassen)
  • Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit:
    - Einzelberatung an der Schule (9. und 10. Klassen)
  • Unterrichtsgänge zu verschiedenen Unternehmen im Wirtschaftsunterricht (alternativ: Videokonferenzen)
  • Einladung von Referenten (alternativ: Videokonferenzen)
  • Studien- und Berufsberatung durch zwei Fachlehrkräfte
  • Vermittlung von Praktika in Zusammenarbeit mit lokalen Arbeitgebern
  • Teilnahme an Seminaren und Workshops der NaturTalent-Stiftung Oberbayern
  • Teilnahme an Angeboten des Arbeitskreises Schule und Wirtschaft im Landkreis (z.B. Job-Speed-Dating)

 

Mitbestimmung und Mitverantwortung in der Gesellschaft


Mitverantwortung und Mitbestimmung setzen Urteils- und Handlungsfähigkeit voraus. Die Schülerinnen und Schüler sollen gesellschaftliche und politische Entscheidungsprozesse – aber auch deren Grenzen – erkennen. Sie sollen sich aktiv einsetzen gegen Diskriminierung sozialer Gruppen, gegen extremistische Tendenzen und gegen Demokratiefeindlichkeit, Zerstörung der Umwelt und Gefährdung des Friedens.

Die Umsetzung dieser Ziele ist ein durchgehendes Unterrichtsprinzip für alle Fächer und wird durch aktuelle Zusatzveranstaltungen (z. B. Gedenkstättenfahrt, Zeitzeugenberichte) unterstützt.

 

Prinzipien des Unterrichts


Das Lehren und Lernen an der Realschule orientiert sich an Gegenwart und Zukunft, an Wissenschaft, Erfahrung und eigenem Handeln.

Als Schule wollen wir vermitteln:

  • Wissen und Können,
    d. h. eine hinreichende Sach- und Fachkompetenz mit entsprechenden Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten;
  • Lebens- und Arbeitstugenden,
    d. h. eine grundlegende Sozialkompetenz, die den Prozess der Persönlichkeitsbildung unterstützt;
  • Lernen lernen,
    d. h. methodische und organisatorische Kompetenzen um selbstständig und gleichzeitig kooperativ planen, darstellen, verstehen und beurteilen zu können.
  • Schlüsselqualifikationen im Sinne von Leistungsfähigkeit, Team- und Konfliktfähigkeit, Selbstständigkeit, Verantwortungsübernahme und von Denken in Zusammenhängen.

© Staatliche Realschule Bad Tölz 2024

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